2014
Herzinfarkt-Prophylaxe: Sekundärprävention
Polypill erhöht bei Herzinfarkt-Patienten die Therapietreue (Compliance)
Nach einem ersten Herzinfarkt setzt oft eine relativ komplizierte
Therapie ein, bei der die betroffenen Patienten mehrere Medikamente
einnehmen müssen. Diese relativ komplizierten ärztlichen
Anordnungen führen erfahrungsgemäß dazu, dass insbesondere viele
jüngere Patienten den Anordnungen der
Ärzte nicht folgen. Diese
mangelhafte Therapietreue erhöht aber das Risiko für einen erneuten
Herzinfarkt deutlich.
Um dieses Problem abzumildern oder gar zu
lösen, entwickelten die
Kardiologen bereits vor einigen Jahren die
sog. Polypill, bei der eine einzige Tablette alle benötigten
Medikamente (Aspirin 100 mg, Simvastatin 40 mg und Ramipril 2.5, 5,
or 10 mg) in einer Standarddosierung enthält.
Obgleich somit bereits seit einigen Jahren die Polypill in unterschiedlicher Zusammensetzung bei der Herzinfarkt-Prophylaxe eingesetzt wird, war bisher nicht bekannt, wie sich die die Behandlung vereinfachende Therapie auf die Compliance der Patienten auswirkt.
Jetzt wurde im Fachblatt Journal of the American Collage of Cardiology eine Studie veröffentlicht die eindeutig zeigte, dass die Patienten in der Polypill-Gruppe die Anordnungen ihrer behandelnden Ärzte besser befolgen, als die Patienten der Kontrollgruppe, die die drei Wirkstoffe einzeln einnehmen sollen.
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Quelle: J Am Coll Cardiol. 2014 Aug 29. pii: S0735-1097(14)05941-5. doi: 10.1016/j.jacc.2014.08.021. [Epub ahead of print]
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