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WERBUNG
2015
Quelle: Bundesministerium
für Bildung und Forschung
Aktuelle
Ergebnisse der Gesundheitsforschung
Newsletter 73 | April 2015
Aktuelle Themen: Probleme beim Pillenschlucken?
Zwei
einfache Tricks erleichtern die Einnahme von Tabletten
Fällt Ihnen das Schlucken großer
Tabletten und Kapseln schwer? Dann sind Sie in guter Gesellschaft:
Denn etwa ein Drittel der Menschen hat
Schwierigkeiten, Medikamente zu schlucken. Dabei gibt es zwei
einfache Tricks, um die Einnahme von großen Pillen deutlich zu
erleichtern.
Fast
jeder von uns muss irgendwann einmal oder sogar regelmäßig
Medikamente einnehmen. Doch jeder Dritte hat Probleme beim Schlucken
von Tabletten und Kapseln. Die Tablette bleibt am Gaumen kleben. Die
Kapsel will erst gar nicht im Rachen verschwinden. Oder sie bleibt
einem förmlich im Hals stecken. „Viele Medizinerinnen und Mediziner
unterschätzen, wie viele Menschen Probleme bei der Einnahme von
Medikamenten haben“, sagt Professor Dr. Walter Haefeli.
Allein in Deutschland werden jedes Jahr
mehr als 600 Millionen
Packungen
Medikamente verordnet. Der weitaus größte Teil sind
Tabletten und Kapseln.
Eine Studie mit über 1.000 Patientinnen
und Patienten in allgemeinmedizinischen Praxen in Baden-Württemberg
hat Ende 2012 allerdings ergeben: Mehr als die Hälfte der Menschen,
die Probleme beim
Schlucken von
Tabletten haben, nehmen deshalb weniger als die ihnen verordnete
Anzahl ein. Und sogar jeder Zehnte nimmt deshalb seine Medikamente
gar nicht erst ein. Das kann Komplikationen verursa
chen und den Gesundheitszustand
verschlechtern.
„Es gilt also Wege zu finden, den Betroffenen zu helfen“, so Haefeli. Der ärztliche Direktor der Abteilung für Klinische Pharmakologie und Pharmakoepidemiologie an der Uniklinik Heidelberg machte sich mit seinem Team auf die Suche nach Techniken, die sich als Schluckhilfe eignen könnten. Ein Drittel der Menschen hat Schwierigkeiten, Medikamente zu schlucken. Dabei gibt es einfache Tricks, um die Einnahme zu erleichtern.
Dabei
erschien es ihnen als sinnvoll, zwei verschiedene Techniken zu
erproben. Eine Technik, um das Schlucken von Tabletten zu
erleichtern, und eine zweite für Kapseln. „Warum dieser Unterschied
nötig ist? Kapseln sind – anders als Tabletten – in der Regel zur
Hälfte mit Luft gefüllt. Sie sind deshalb leichter als Wasser und
schwimmen auf der Flüssigkeit. Während
Tabletten dichter sind und zum Absinken neigen. Man braucht deshalb
verschiedene Schlucktechniken“, erklärt Haefeli. Mit 151 freiwilligen
Personen – ungefähr die Hälfte davon mit Schwierigkeiten beim
Schlucken von Medikamenten – testeten die Forscherinnen und Forscher
kürzlich, ob die beiden Techniken tatsächlich das Einnehmen
erleichtern.
Der „Flaschen-Trick“
für Tabletten Bei der Einnahme großer Tabletten hilft

Bildquelle: Walter E. Haefeli
Weitere Fotos finden Sie in der BMBF-Fotodatenbank Gesundheitsforschung: http://gesundheitsforschung-bmbf.de/de/presse.php.
der „Flaschen-Trick“. Hierbei kommt es
darauf an, eine flexible Plastikflasche mit nicht zu enger Öffnung zu
verwenden, aus der das Wasser gut eingesaugt werden kann. Die
Tablette wird auf die Zunge gelegt, die Lippen dicht um die
Flaschenöffnung geschlossen. Nun wird ein kräftiger Schluck stilles
Wasser eingesogen und in einem Zug mitsamt Tablette geschluckt. Der
Kopf darf dabei leicht nach hinten geneigt sein. Die
Kunststoffflasche muss sich beim Trinken zusammenziehen. Die Tablette
folgt so der Schwerkraft zum
Zungengrund und wird beim Schlucken mitgespült.
Der „Flaschen-Trick“ erleichtert das
Schlucken von Tabletten. Der „Nick-Trick“ für
Kapseln. Die zweite Technik ist der „Nick-Trick“. Er eignet sich

Bildquelle: Walter E. Haefeli
Weitere Fotos finden Sie in der BMBF-Fotodatenbank Gesundheitsforschung: http://gesundheitsforschung-bmbf.de/de/presse.php.
für Kapseln. Auch hier wird die Kapsel
auf die Zunge gelegt und ein Schluck Wasser aufgenommen, allerdings
ohne ihn sofort hinunterzuschlucken. Nun
neigt man den Kopf nach vorne, Kinn
Richtung Brust. In dieser Position wird geschluckt. „Diese Technik
eignet sich ausschließlich für luftgefüllte Kapseln. Bei geneigtem
Kopf steigen diese auf in Richtung des jetzt höher liegenden Rachens
und lassen sich so leichter schlucken“, erklärt Haefeli.
Techniken erleichtern das Schlucken.
Das Ergebnis der Studie: Mit dem „Flaschen-Trick“ fiel zwei Dritteln der Studienteilnehmenden das Schlucken großer Tabletten deutlich leichter als vorher. Dank des „Nick-Tricks“ hatte sogar keiner der Probanden mehr Probleme, große Kapseln zu schlucken. Bei etwas kleineren Kapseln berichteten fast 90 Prozent von einer Erleichterung beim Schlucken.
Der „Nick-Trick“ erleichtert das Schlucken von Kapseln.
Keine der
Techniken war zuvor in einer kontrollierten Studie auf ihre
Wirksamkeit geprüft worden. In der vom Bundesforschungsministerium
(BMBF)
geförderten Studie schluckten
die Probanden wirkstofffreie Tabletten und Kapseln in verschiedenen
Größen – zunächst wie sie es gewohnt waren, dann
streng nach Anleitung der
Wissenschaftler mit der jeweiligen Technik. Auf einer Skala von eins
bis acht beurteilten sie anschließend, wie leicht ihnen das Schlucken
gefallen ist. Die Techniken bewährten sich sowohl bei Testpersonen,
die zuvor keine Schwierigkeiten mit dem Tablettenschlucken hatten,
als auch bei denjenigen, die bislang Schluckschwierigkeiten
hatten. „Insgesamt sind die Tricks
trivial und einfach umsetzbar. Das Hauptproblem ist, dass sie nicht
bekannt sind und bislang nicht wissenschaftlich evaluiert wurden“,
sagt Haefeli. Auch würden Probleme
beim
Tabletteneinnehmen in den Arztpraxen noch zu wenig thematisiert. „Es
lohnt sich, als Arzt einmal nachzufragen. Haben Patienten Probleme,
gibt es
häufig auch die Möglichkeit,
auf eine andere Medikamentenmarke mit kleineren oder anders geformten
Pillen auszuweichen. Auch das kann den Patientinnen und Patienten
schon helfen.“ Die zwei beschriebenen
Schlucktechniken und viele weitere Tricks zur richtigen Einnahme von
Arzneimitteln wurden im BMBF geförderten Projekt „ESTHER“
zusammengestellt.
Anschließend sind sie
in Buchform unter dem Titel „Arzneimittel richtig anwenden“ im
Thieme-Verlag erschienen.
Derzeit
wertet das Team um Haefeli eine Schluckstudie bei Menschen nach einem
Hirnschlag aus. „Denn wir können nicht automatisch davon ausgehen,
dass diese Techniken auch bei gelähmten Patienten praktikabel und
sicher sind.“
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Walter E.
Haefeli
Abteilung Klinische
Pharmakologie
und Pharmakoepidemiologie
Medizinische Universitätsklinik
Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 410
69120 Heidelberg
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